Aretsried wurde in der so genannten 2. Rodungsphase also nach den Ungarneinfällen gegründet. Es entstand aus einem durch Waldrodung gewonnenem Einzelhof des alemannischen Bauern Arnold. Aus Arnoldsrith hat sich im Laufe der Zeit dann der Ortsname Aretsried entwickelt. Die erste urkundliche Erwähnung ist in einer Urkunde vom 6. Juli 1209 im Kloster Ursberg. Demnach war der Hof zu Arnoldsrith im Besitz des Bischofs von Augsburg und wurde mit dieser Urkunde an das Kloster Ursberg geschenkt. Später wurden Teile der Besitztümer und Rechte mit der Burg Seifriedsberg vereint, die Bischof Wolfhart 1293 von der Markgrafschaft Burgau erhalten hat. Nach mehrfachem Besitzwechsel gelangte die Herrschaft Seifriedsberg samt dem Anteil an Aretsried 1668 an das Fürstenhaus Öttingen-Wallerstein.
Die übrigen Güter vom Ort blieben bis zur Säkularisation 1803 in den Händen verschiedener Grundherren. Diese waren die Augustiner Chorherrenstifte St. Georg und Hl. Kreuz von Augsburg, das Kollegialstift St. Moritz, das Benediktiner Reichsstift St. Ulrich und Afra, die Augsburger Findelhausstiftung und das Zisterzienserkloster Oberschönefeld. Die Landeshoheit teilten sich das Bistum Augsburg und die Marktgrafschaft Burgau und die Reichsstadt Augsburg.